Democracy Lab:Das sind Ihre Wahlplakate

Was muss sich in Deutschland ändern? Wir haben Sie gebeten, uns Ihre Meinung zu malen. Hier sind die wichtigsten Antworten.

Von Jana Anzlinger

1 / 15
(Foto: Leser-Beitrag)

Zum Start des Democracy Labs haben wir Sie aufgefordert, ein Plakat zur Bundestagswahl zu gestalten und damit die Frage zu beantworten, was sich in Deutschland ändern muss. Rund 5000 Entwürfe haben wir bisher auf dieser Seite veröffentlicht. Viele von Ihnen wünschen sich, den demokratischen Prozess besser mitgestalten zu können. So werden etwa bundesweite Volksentscheide gefordert, eine bessere Diskussionskultur und mehr Transparenz in der Politik.

2 / 15
(Foto: Leser-Beitrag)

Mehr Lehrer, kleinere Klassen, bessere Lernmaterialen: Auf zahlreichen Plakaten werden Politiker aufgefordert, mehr Geld in die Bildung zu investieren.

3 / 15
(Foto: Leser-Beitrag)

In Deutschland fehlen derzeit etwa 300 000 Kita-Plätze, auf die Familien eigentlich einen Rechtsanspruch haben. Zahlreiche Teilnehmer unserer Aktion dringen auf mehr Kita-Plätze, andere wünschen sich mehr Zeit mit ihren Kindern. Für viele sind Job und Familie immer noch nicht vereinbar.

4 / 15
(Foto: Leser-Beitrag)

Geld für jeden. Vom Staat. Ohne Gegenleistung. Auf zahlreichen Plakaten, die sich um das Thema Arbeit drehen, wird ein bedingungsloses Grundeinkommen gefordert. Der Gedanke: Alle Bürger erhalten einen monatlichen Betrag, unabhängig davon, ob und was sie arbeiten. In Finnland wird das Modell gerade getestet, in Deutschland sind sich die Parteien nicht einig. Union und SPD lehnen die Idee ab; die Linke schlägt eine abgeschwächte Variante vor. Die Grünen wollen laut Wahlprogramm eine Bundestags-Kommission einrichten, die ein System entwickelt. Auf jeden Fall einführen will das Grundeinkommen bislang nur die Piratenpartei.

5 / 15
(Foto: Leser-Beitrag)

Generell ein großes Thema: soziale Gerechtigkeit. Die Schere zwischen Arm und Reich ist hierzulande vergleichsweise groß. Die ärmere Hälfte der Haushalte besitzt insgesamt keine drei Prozent des auf Deutschland verteilten Vermögens. Plakate wie dieses thematisieren daher eine Umverteilung von den Reichen zu den Armen.

6 / 15
(Foto: Leser-Beitrag)

Hartz IV als Grube, in die Betroffene rückwärts hineinfallen und aus der sie nicht mehr rauskommen: Die Arbeitslosenquote sinkt zwar von Jahr zu Jahr, für Langzeitarbeitslose ist es aber nach wie vor schwierig, wieder einen Job zu finden. Das muss sich ändern, fordern SZ-Leser.

7 / 15
(Foto: Leser-Beitrag)

Die Verkehrspolitik ist ein ebenso dominantes wie kontroverses Thema beim Democracy Lab. Auf der einen Seite stehen die, die ein generelles Tempolimit auf Autobahnen, mehr Radwege oder eine Verbannung von Autos aus den Innenstädten fordern ...

8 / 15
(Foto: Leser-Beitrag)

... und auf der anderen Seite finden sich jene, die sich eine "freie Fahrt für freie Bürger" und den Ausbau der Autobahnen wünschen.

9 / 15
(Foto: Leser-Beitrag)

Ein nach wie vor sehr umstrittenes Thema ist die Flüchtlingspolitik. Während die einen ein schärferes Asylrecht fordern und Deutschlands Grenzen schließen möchten, ...

10 / 15
(Foto: Leser-Beitrag)

... machen die anderen sich über die Risiken der Flucht Gedanken. Sie heißen Geflüchtete willkommen und fordern ihre Mitbürger zu Toleranz auf.

11 / 15
(Foto: Leser-Beitrag)

Die Vereinigten Staaten wollen vom Pariser Abkommen nichts mehr wissen, das Thema Klimapolitik bleibt aber aktuell. Auf mehreren Plakaten wird über die Plastikflut in den Weltmeeren geklagt, andere fordern, die CO₂-Emissionen zu senken. Denn die Umwelt "braucht uns nicht, aber wir sie".

12 / 15
(Foto: Leser-Beitrag)

In Deutschland sind heute weniger als ein Viertel der Führungspositionen weiblich besetzt. Auf diesem Plakat wird eine Chefinnenquote gefordert.

13 / 15
(Foto: Leser-Beitrag)

Das Ehegattensplitting ist ein Reizwort für viele Leser. Weil es Ehepartner steuerlich bevorteilt, egal, ob diese Kinder haben oder nicht, empfinden sie es als ungerecht.

14 / 15
(Foto: Leser-Beitrag)

Überhaupt ist das Thema Steuergerechtigkeit ein großes beim Democracy Lab. Der Autor dieses Plakats etwa protestiert dagegen, zu viel von seinem Geld abgeben zu müssen.

15 / 15
(Foto: Leser-Beitrag)

Zu den optisch herausragenden Plakaten gehören oft die, die sich kritisch mit der Massentierhaltung auseinandersetzen. Ihre Autoren treten in der Regel für einen biologischen Landbau ein. Ihr eigenes Plakat malen und die anderer Teilnehmer anschauen, können Sie hier. Mehr Infos zum Projekt finden Sie auf dieser Seite.

© SZ.de - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: