Bundespräsident Joachim Gauck und Frankreichs Staatspräsident François Hollande werden im August gemeinsam der Opfer des Ersten Weltkriegs gedenken. Hollande werde Gauck am 3. August, dem Tag der Kriegserklärung vor hundert Jahren, auf dem einstigen Schlachtfeld Hartmannsweiler Kopf im Elsass empfangen, sagte eine Sprecherin des Bundespräsidialamtes nun in Berlin.
Auf der strategisch wichtigen Bergkette standen sich deutsche und französische Soldaten während des gesamten Kriegs von 1914 bis 1918 gegenüber. Etwa 30.000 Menschen kamen allein dort bei Kämpfen ums Leben.
Elsass-Lothringen war nach dem Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71 an das neu gegründete Deutsche Kaiserreich angegliedert worden. Nach 1918 ist die Region erneut Teil Frankreichs.
Kriegsausbruch 1914:Mit Hurra ins große Gemetzel
Ein überstolzer Kaiser, jubelnde Soldaten, der Glaube an einen schnellen Sieg: Vor hundert Jahren begann der Erste Weltkrieg. Fotos aus dem Jahr 1914, als die Welt brannte und das alte Europa zerbrach.
Aus Anlass des 100. Jahrestags des Ausbruchs des Ersten Weltkriegs will Gauck in diesem Jahr bei mehreren Gelegenheiten an den Krieg erinnern, der als "europäische Katastrophe" in die Geschichte eingegangen ist.
Nach Angaben des Bundespräsidialamtes wird er am Tag nach der Gedenkfeier mit Hollande auf Einladung des belgischen Königs Philippe nach Belgien reisen, um des Überfalls der Deutschen auf das damals neutrale Land zu gedenken. Auf dem Soldatenfriedhof in Lüttich ist demnach zudem eine deutsch-britische Zeremonie geplant.
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