Andauernde Ausschreitungen:Angriff auf Polizeiauto in Nordirland

Bei den seit Tagen andauernden Unruhen in Nordirland ist ein Polizist einem Angriff mit einer Benzinbombe nur knapp entkommen.

Bei den seit Tagen andauernden Unruhen in Nordirland ist ein Polizist einem Angriff mit einer Benzinbombe nur knapp entkommen. Maskierte hatten sie am Montagabend in Belfast in ein Auto geschleudert, in dem der Polizist saß. Dieser blieb unverletzt, das Fahrzeug brannte aus. Der Fall werde als Mordversuch behandelt, teilte die Polizei mit.

Das Auto war gegenüber dem Büro einer Abgeordneten der Alliance-Partei geparkt, die sich für ein friedliches Zusammenleben zwischen Katholiken und pro-britischen Protestanten einsetzt. In protestantisch dominierten Stadtteilen gab es in der Nacht zum Dienstag erneut Unruhen auf den Straßen, Polizisten wurden mit Steinen, Flaschen und Feuerwerkskörpern beworfen.

Die Ausschreitungen hatten vor gut einer Woche mit dem Beschluss der Stadtverwaltung von Belfast begonnen, die britische Flagge künftig nicht mehr ständig, sondern nur noch an besonderen Tagen zu hissen.

© Süddeutsche.de/dpa/rela - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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