Tsunami-Warnung:Schweres Erdbeben erschüttert Japan

Ein heftiges Erdbeben hat die Insel Okinawa im Süden Japans erschüttert. Bei dem Erdstoß der Stärke von 7,0 wurden zwei Menschen verletzt.

Ein starkes Erdbeben hat am Samstag die südjapanische Insel Okinawa erschüttert, aber offenbar keine größeren Schäden verursacht. Die Bebenwarte des Landes gab die Stärke mit 6,9 an, die US-Erdbebenwarte ermittelte eine Stärke von 7,3. Eine zunächst ausgegebene Tsunami-Warnung wurde später widerrufen.

Die Polizei berichtete, es seien keine Meldungen über größere Schäden eingegangen. Zwei Rentner wurden leicht verletzt, als sie wegen des Bebens stürzten.

An zwei Stellen in der Inselhauptstadt Naha seien Wasserleitungen gerissen. Berichte über größere Schäden gab es jedoch zunächst nicht.

Die Behörden gaben eine Warnung vor Tsunami (Flutwellen) aus, die jedoch später wieder aufgehoben wurde. An der Küste wurden kleinere Wellen mit einer Höhe von zehn Zentimeter festgestellt. Das Beben lag in einer Tiefe von nur zehn Kilometern im Meer vor der Küste Okinawas. Die örtlichen Behörden warnten die Bevölkerung, nicht zu nahe an die Küsten zu gehen.

Das Beben ereignete sich um 05.31 Uhr Ortszeit. Bewohner berichteten, dass die heftige Erschütterung erstaunlich lange angehalten habe.

Das Beben ist der Nachrichtenagentur Kyodo zufolge das schwerste in der Region von Okinawa seit 1909. Erdbeben sind in Japan häufig, die Region gilt als eine der seismisch aktivsten Regionen der Erde.

© AFP/apn/Reuters/jab/vw - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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