Palma de Mallorca:Ryanair-Flug muss nach Turbulenzen notlanden - drei Verletzte

Ein Passagier und zwei Flugbegleiter werden verletzt, als eine Ryanair-Maschine aus Düsseldorf plötzlich in Turbulenzen gerät. Die Piloten landen außerplanmäßig in Palma de Mallorca. Es ist der jüngste Zwischenfall bei der vielkritisierten Billigfluglinie.

Schon wieder eine Notlandung bei der Billigfluglinie Ryanair - doch diesmal lag es nicht daran, dass das Kerosin knapp wurde. Eine Maschine aus Düsseldorf geriet am Donnerstag in schwere Turbulenzen, drei Menschen wurden verletzt, das Flugzeug musste außerplanmäßig auf dem Flughafen von Palma de Mallorca laden.

Die Maschine sei beim Anflug auf die Balearen-Insel schwer erschüttert worden, teilte die Airline mit Hauptsitz in Dublin auf ihrer spanischen Internetseite mit. Die Piloten des Fluges FR6218 hätten die Notlandung beantragt, um den drei Verletzten möglichst rasch eine medizinische Behandlung zu ermöglichen, hieß es. Das Flugzeug sei normal gelandet und die Verletzten vom Flughafenpersonal behandelt worden. Bei den Verletzten handelt es sich demnach um einen Passagier und zwei Flugbegleiter. Nähere Angaben zur Art der Verletzungen und zum Zustand der Maschine machte Ryanair nicht.

Derartige durch Luftturbulenzen ausgelösten Zwischenfälle gelten als relativ normal.

Im Juli war Ryanair nach mehreren Notlandungen in die Kritik geraten. Wegen eines Gewitters wurden damals zahlreiche Flugzeuge mit Ziel Madrid nach Valencia umgeleitet. Drei Ryanair-Maschinen mussten dabei den Notruf Mayday ausgeben, da die Kerosinmenge ein vorgeschriebenes Minimum erreicht hatte. Es wurden Vorwürfe laut, die Fluglinie habe Sicherheitsprobleme. Ryanair-Chef Michael O'Leary wies die Kritik in einem Interview mit der Financial Times Deutschland zurück. Es habe sich um ein "außergewöhnliches Ereignis" gehandelt.

Erst am vergangenen Freitag teilte der spanische Flughafenbetreiber AENA mit, dass ein Ryanair-Flug von Madrid auf die Kanaren plötzlich habe umkehren müssen, nachdem es einen Luftdruckabfall in der Kabine gegeben habe.

© Süddeutsche.de/AFP/dpa/leja - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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