Die Piloten versuchen noch, eine Notlandung einzuleiten, verfehlen die Landebahn jedoch um 500 Meter und stürzen ins Meer. Nach einem Motorschaden ist ein Kleinflugzeug etwa 400 Kilometer südöstlich der philippinischen Hauptstadt Manila abgestürzt. An Bord war auch der philippinische Innenminister Jesse Robredo.
Mehr als 300 Rettungskräfte suchen nun mit Hochdruck nach dem vermissten Politiker und den beiden Piloten. Dutzende Taucher durchkämmen das Meer vor Masbate City, in das die zweimotorige Piper Seneca am Samstag gestürzt war. Auch Helikopter, Schiffe und ein Flugzeug der US-Marine beteiligen sich an der Suche.
Ein Berater des Ministers soll inzwischen gerettet worden sein. Er konnte nach Behördenangaben noch rechtzeitig aus dem Flugzeug springen. Das Flugzeug war erst etwa 30 Minuten unterwegs, als einer der beiden Motoren ausfiel. Wie viele Insassen an Bord waren, war zunächst nicht bekannt.
Der vermisste Robredo gilt im philippinischen Kabinett als einer der engsten Vertrauten von Präsident Benigno Aquino III., den er bei dessen Wahlkampf 2010 unterstützte.
Staatssekretär Rico Puno sagte, Robredo und er hätten in Cebu an einem Treffen von Freiwilligen teilgenommen, die die Polizei bei ihrer Arbeit unterstützen. Danach sei der Minister nach Naga City aufgebrochen. "Später erhielten wir einen Anruf von Robredos Berater, dass bei ihrem Flugzeug Probleme mit dem Triebwerk aufgetaucht seien und sie Hilfe bräuchten", sagte Puno.
Der Sprecher Aquinos, Edwin Lacierda, forderte die Öffentlichkeit auf, gemeinsam mit dem Präsidenten und dem Kabinett für Robredos Rettung zu beten.