Schadenersatz für Sieber gefordert:Hingerl klagt gegen den Freistaat

Nach der Pleite der Geretsrieder Großmetzgerei Sieber verklagt Insolvenzverwalter Josef Hingerl den Freistaat Bayern auf Schadenersatz in Millionenhöhe. Wegen eines aus seiner Sicht unrechtmäßigen Produktionsverbots fordert er eine Zahlung von mehr als zwölf Millionen Euro. Das Landgericht München I bestätigte den Eingang der Klage. Die "Lebensmittel Zeitung" hatte zuerst darüber berichtet. Das Gericht müsse nun zunächst über die beantragte Prozesskostenhilfe entscheiden, sagte ein Sprecher. Denn für den Prozess sind Prozesskosten im sechsstelligen Bereich zu erbringen, die nach früheren Aussagen von Hingerl aus der Insolvenzmasse nicht zu leisten sind. Im März 2016 hatten behördliche Kontrolleure in der Metzgerei extrem überhöhte Listerienwerte gefunden. Wochen später musste der Betrieb auf Anordnung des Freistaates Bayern schließen.

© SZ vom 05.02.2018 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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