Geretsried:Wagner schreibt an die Kanzlerin

Angesichts der Zuspitzung des Syrien-Konflikts, hat sich der Geretsrieder Bundestagsabgeordnete Andreas Wagner (Die Linke) in einem Schreiben an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) dafür ausgesprochen alle "menschenmöglichen Maßnahmen" zu ergreifen, um den Konflikt zu deeskalieren und eine Ausweitung des Syrien-Krieges zu verhindern. "Ich begrüße es, dass Sie sich gegen eine Beteiligung Deutschlands an 'militärischen Aktionen' ausgesprochen haben. Zugleich bedauere ich es, dass Sie die Drohungen der von der USA geführten Koalition mit Militärschlägen politisch unterstützen, obwohl Ihnen klar sein dürfte, dass im Falle einer militärischen Konfrontation mit Russland der Nato-Bündnisfall eintreten würde. Mit Blick auf die atomaren Massenvernichtungswaffen, über die die Konfliktparteien verfügen, kann dies unabsehbare und unkalkulierbare Folgen für den Weltfrieden und die Sicherheit der Menschen haben", so Wagner. Wagner bittet die Bundeskanzlerin, ihre "politischen Einflussmöglichkeiten auf internationaler Ebene zu nutzen, um die angedrohten Militärschläge der von der USA angeführten Koalition abzuwenden". Der Konflikt lasse sich nur politisch lösen. Nicht Schuldzuschreibungen und Drohungen, sondern Dialog und vertrauensbildende Maßnahmen seien das Gebot der Stunde.

© SZ vom 14.04.2018 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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