"Kalvarienberge" stehen am Karfreitag im Mittelpunkt eines 45-minütigen Films im Bayerischen Fernsehen. Für den ab 16 Uhr zu sehenden Beitrag hat sich Michael Zehetmair auf die Reise begeben. An die 2000 Kalvarienberge soll es in Europa geben, wie es in der Ankündigung heißt. Sie befinden sich in der Regel in katholischen Gebieten auf Anhöhen wie in Bad Tölz, oft am Ende eines Kreuzwegs. Im Zentrum steht die Kreuzigung Christi mit den beiden Schächern an seinen Seiten.
Dabei reicht die Bandbreite vom schlichten Holzkreuz bis zu den prachtvollen "Sacri Monti" in Norditalien. So sind etwa in Varallo nördlich von Mailand Bibelszenen mit mehr als 4000 lebensgroßen Figuren dargestellt. Die ältesten Kalvarienberge dagegen sind aus Stein und in der Bretagne zu finden.
Das Filmteam hat auch Kalvarienberge in Bayern besucht. Dazu gehört unter anderem jener in Kloster Lechfeld, der von Bürgern vor dem Verfall gerettet wurde, und natürlich Bad Tölz. In Sankt Florian in München-Riem wiederum findet sich ein künstlerisch sehr modern gestalteter Kreuzweg. Der Film läuft am Karfreitag, 25. März, um 16 Uhr im Bayerischen Fernsehen und wird am Karsamstag , 26. März um 10 Uhr wiederholt.