Georg Pisinger ärgert sich seit eineinhalb Jahren. Er wohnt an der Von-Reuter-Straße 4, ist Verwaltungsbeirat einer Eigentümergemeinschaft von 124 Wohnungen. Grund seines Grolls sind sechs Wertstoffcontainer, die vor dem Anwesen stehen. "Ständig", so kritisiert er, "haben wir dort massive Probleme mit Verschmutzungen".
Auch sein Nachbar Gerhard Zimmermann sieht täglich auf den Platz. Er weiß, dass die Straße "komplett blockiert" ist, wenn die Firma Remondis mit ihren Müllfahrzeugen vorfährt, um die Container zu leeren. Autos weichen dann auf den Gehweg aus, anstatt zu warten. Probleme hat außerdem der Bus, der nicht mehr durchkommt, wenn Bürger ihre Fahrzeuge in der engen Straße abstellen, um Kunststoffe oder Altglas bequem zu entsorgen.
Ein "Ewigkeitsthema" nennt die Vorsitzende des Bezirksausschusses, Stadträtin Heike Kainz (CSU), das Problem bereits. Bislang war keine Lösung in Sicht, jetzt aber soll der Container-Standort probeweise an die Karl-von-Roth-Straße verlegt werden. Die Anwohner werden um Feedback gebeten.