Oberbürgermeister Dieter Reiter bekommt mal wieder Besuch von einem alten Bekannten, der schon länger nicht mehr im Rathaus vorbeigeschaut hat: Hasan Ismaik, Investor bei 1860 München, wird nach SZ-Informationen am Donnerstag gemeinsam mit Vereinspräsident Peter Cassalette zu Reiter kommen, um über die Pläne für ein Fußballstadion in Riem zu reden.
Und er wird wohl schon wieder neue Ideen präsentieren: Die geplante Arena, die der jordanische Milliardär für seinen Club nördlich der Passauer Autobahn errichten möchte, könnte 50 000 Zuschauer fassen und auch für Open-Air-Konzerte genutzt werden - wenn die Stadt ein angrenzendes Grundstück an den Verein verkaufe. Zuletzt hatte Ismaik im Frühjahr beim OB vorgesprochen. Dabei hatte er angekündigt, das Stadion in Riem zu bauen. Zuletzt führten der Verein und das Planungsreferat Gespräche, wie das Projekt verwirklicht werden könnte.
Das Problem dabei: Das Grundstück in Riem, das die Löwen im Visier haben, ist zu klein. Deshalb wolle Ismaik der Stadt das benachbarte Areal abkaufen, berichtet das Internetportal "dieblaue24" unter Berufung auf Vereinspräsident Cassalette. "Wir wollen jetzt mit dem OB nachverhandeln", wird der Clubchef zitiert. Das OB-Büro wollte Termin und Inhalt des Gesprächs nicht bestätigen.