Der Rappenweg ist alles andere als eine geordnete, sichere Großstadtstraße: Er hat Schlaglöcher, es wird kreuz und quer geparkt. Da jedoch auch Schüler aus der Messestadt ihn als Radweg Richtung Gymnasium nutzen, hatte der Bezirksausschuss (BA) Trudering-Riem von der Stadt Abhilfe gefordert. Die Antwort des Baureferates fiel unbefriedigend aus, die Situation stellt sich als kurios dar: Der Weg gehört nämlich der Stadt, aber sie kann nichts tun, weil er nicht offiziell gewidmet und damit quasi städtischer Privatgrund ist - und das auch bleibt, bis der Bebauungsplan zum Gewerbegebiet Rappenweg irgendwann einmal fertig ist.
Die Stadt ringt seit Jahrzehnten um eine Neuordnung des Gebietes. Magdalena Miehle (CSU), Sprecherin des Unterausschusses Stadtgestalt und Infrastruktur, konnte es nicht fassen, unzählige Straßen der Stadt lägen außerhalb von Bebauungsplangebieten: "Wir sollten eine sofortige Widmung fordern." Grünen-Stadtrat Herbert Danner schlug vor, das Problem der Rechtsabteilung des städtischen Direktoriums zu unterbreiten. Beides wurde beschlossen.