Trudering:Unter Strom

Kronawitter beschwert sich über ungenutzte Trafohäuschen

Das Potenzial von ausgedienten Trafohäuschen will Georg Kronawitter (CSU) in den Fokus rücken. Im Bezirksausschuss Trudering-Riem berichtete er von seiner Beobachtung, dass seit dem Herbst flächendeckend in den Grünanlagen neben bestehende Trafohäuschen zusätzliche, etwas größere Netztrafostationen hingestellt werden. Als Beispiel nannte er die Waterbergstraße.

Kronawitter will nun erst einmal von den Stadtwerken oder von der Gartenbauabteilung des Baureferates wissen, warum die neue Technik nicht in die alten Häuschen gepasst hat, ob diese noch gebraucht werden oder einfach ungenutzt in der Gegend stehen bleiben. Das würde ihm gar nicht gefallen, denn die Häuschen seien ja nur per Ausnahmegenehmigung am Rand von Grünanlagen aufgestellt worden - im Grunde stellten sie einen Verstoß gegen die Grünanlagensatzung der Stadt dar, meint Kronawitter.

Falls die alten Stationen nun wirklich ausgedient hätten, müssten sie weg. Ihr Verbleib sei nur dann zu rechtfertigen, wenn die "Störung der Grünanlage" durch eine Begrünung der grauen Klötze oder eine "Umwidmung" für Wand- und Höhlenbrüter minimiert wird. Würden sie abgebaut, könnte man den freien Platz für ebenfalls graue Zwischenlagerstationen der Briefpost oder für Verteilerkästen von Kabelnetzbetreibern nutzen, die zunehmend die Gehwege belasten. Der Bezirksausschuss stimmte dem Ansinnen Kronawitters einhellig zu.

© SZ vom 12.02.2016 / re - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: