Das Truderinger Familienzentrum am Dompfaffweg 10 besteht seit vier Jahrzehnten. Das wird an diesem Donnerstag, 17. Mai, vormittags mit geladenen Gästen wie Bürgermeisterin Christine Strobl (SPD) gefeiert, von 15 bis 17.30 Uhr mit allen Mitarbeitern, Ehrenamtlichen und Besuchern, mit Kaffee und Geburtstagskuchen. Kinder können basteln, sich schminken lassen, Spiele aus vier Jahrzehnten ausprobieren. Um 15.30 Uhr gibt es Kasperltheater. Eine Zeitreise durch die Geschichte der vom Verein "Miteinander Trudering" getragenen Einrichtung ermöglicht die Dokumentationswand mit Fotos.
In Trudering kam die Idee für ein Familienzentrum von zwei evangelischen Theologen und Therapeuten, Georg Scheffer und Werner Brölsch. Ihr Ziel war es, Familien langfristig zu begleiten, durch alle Freuden und Krisen. In einer alten Villa mit Garten an der Bahnstraße wurde ein Ort der Begegnung und der Kreativität geschaffen - der bald aus allen Nähten platzte. Der Bedarf war enorm. Ein Meilenstein war dann 2004 der Umzug in großzügigere Räume am Dompfaffweg, 2009 kaufte die Stadt das Haus und sicherte so die Zukunft des seit vielen Jahren von Martina Hansel-Wolfshörndl geleiteten Zentrums.
Dort hatte nun auch eine eigene Kita Platz, eine Antwort auf den Mangel an Betreuungsplätzen. Und mit dem Generationentreff war endgültig klar, dass in diesem Zentrum auch Omas und Opas zur Familie gehören. 2015 war nach einem Umbau alles noch schöner und funktionaler. Auf rund 1000 Quadratmetern Fläche gibt es Kurse, Veranstaltungen, Gruppen. Auch Mütter mit Fluchterfahrung werden dort integriert. Heute beschäftigt das Zentrum 66 Mitarbeiterinnen, fast alle in Teilzeit. Wöchentlich wird es von rund 600 Besuchern genutzt.