Starnberg/Herrsching:Glück als Schulfach

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Lehrer, Eltern und Psychologen treffen sich zum Erfahrungsaustausch

"Pubertät - Jugendliche fordern uns heraus": So lautet der Titel des diesjährigen "Starnberger Wochenendes" des Vereins zur Förderung der Zusammenarbeit im Erziehungsbereich (IFZE). Von Freitag bis Sonntag, 23. bis 25. September treffen sich Lehrer, Eltern, Schüler, Schulpsychologen und Erzieher zu einem Wissens- und Erfahrungsaustausch in der Herrschinger Realschule. Ziel ist es dabei, neue Perspektiven für den Erziehungsalltag mit Schülern zu entwickeln.

Am Freitag beginnt die Tagung um 16 Uhr. Es spricht die Autorin Elisabeth Raffauf zum Thema "Jugendliche fordern uns heraus". Anschließend folgen Gespräche in Kleingruppen über den Balanceakt zwischen Nähe und Distanz, den viele Eltern täglich leisten müssen. Am Samstag berichtet dann der Pädagoge Reinhold Miller, Autor von Büchern wie "Als Lehrer souverän sein" oder "Du dumme Sau" über das Thema "Jugendliche auf dem Weg zu sich und anderen". Seine These lautet, dass Eltern und Lehrer persönliche Stabilität benötigen, um führen und loslassen zu können. In moderierten Gesprächsgruppen wird das Thema vertieft. Es wird auch eine Diskussion mit Jugendlichen geben.

Eva Maria Waibel, Professorin an der Pädagogischen Hochschule in Kärnten, widmet sich anschließend dem "Selbstwert" und stellt die "Existenzielle Pädagogik" vor. Sie stellt die Sinnfindung des Lebens in den Mittelpunkt. Das Sonntagsprogramm beginnt Ernst Fritz-Schubert mit seinen Erfahrungen zum Schulfach "Glück". Das hat der Gymnasialdirektor vor neun Jahren an seiner Schule in Heidelberg eingeführt. Beim abschließenden Podiumsgespräch werden die Inhalte des Wochenendes zusammengefasst und Anregungen gegeben, wie sie in den Erziehungsalltag integriert werden könnten. Das IFZE wurde vor 20 Jahren von der ehemaligen Leiterin der Starnberger Erziehungsberatungsstelle, Elfie Schloter, in Berg gegründet.

Der Verein bietet eine dreijährige berufsbegleitende Weiterbildung zum Erziehungsmediator an. Weitere Informationen gibt es im Internet unter der Adresse: www.ifze.de

© SZ vom 21.09.2016 / pat - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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