Wegen Aquaplaning und nicht angepasster Geschwindigkeit ist es am Freitagvormittag auf der Garmischer Autobahn (A 95) in Richtung Süden zu einer Serie von Unfällen gekommen. Laut Polizei ereignete sich gegen 9.30 Uhr die erste Kollision kurz vor der Ausfahrt Seeshaupt, wo ein 25-jähriger Autofahrer ins Schleudern geriet und mit seinem Wagen gegen die Leitplanken prallte. Er blieb zum Glück unverletzt. Bei Nässe sind an dieser Stelle nur 80 Stundenkilometer erlaubt. Der Schaden beträgt insgesamt etwa 4000 Euro. Verletzt wurde dagegen ein 45-jähriger Baden-Württemberger, der zwei Stunden später an der selben Ausfahrt mit seinem Pkw nach rechts von der Spur abkam; der Wagen wurde in die Höhe katapultiert und landete etwa 200 Meter weiter zwischen Bäumen. Laut Polizei erlitt der Fahrer ein Schleudertrauma und Prellungen an der Wirbelsäule. Die Auffahrt musste für 40 Minuten gesperrt werden; etwa 20 Feuerwehrleute aus Seeshaupt halfen bei den Bergungsarbeiten. Zudem fällte oder sicherte die Autobahnmeisterei die beschädigten Bäume.
Nur 200 Meter entfernt geriet kurz darauf ein 40 Jahre alter Fahrer auf der nassen Autobahn nach rechts ab und prallte mit dem Pkw gegen die Leitplanke. Es kam auch dort zu einem Flurschaden, insgesamt entstand ein Schaden von etwa 12 000 Euro. Nur zwölf Minuten später prallte wiederum ein Wolfratshauser gegen die bereits beschädigte Leitplanke an der Seehaupter Ausfahrt. Glücklicherweise wurde aber auch dieser Fahrer nicht verletzt. Zu einem Unfall kam es überdies an der Ausfahrt Wolfratshausen, wo ein 25-Jähriger mit seinem Auto auf einer Wiese landete. Er blieb unverletzt.
Angesichts der Unfallserie mahnt die Polizei die Autofahrer zur erhöhten Vorsicht. Die Geschwindigkeit sei unbedingt den Verhältnissen anzupassen - und auf die entsprechenden Temposchilder bei "Nässe" zu achten.