Ermittlungen:Brandstiftung bei Tauchpionieren in Percha

Die Ermittler sind sich mittlerweile sicher: Der Bundeswehr-Lkw auf dem Militärgelände ist Anfang Oktober vorsätzlich angezündet worden.

Der Verdacht hat sich bestätigt: Der Bundeswehrlaster der Tauchpioniere ist in der Nacht zum 10. Oktober auf dem militärischen Gelände in Percha nach den Ermittlungen der Kripo mutwillig angezündet worden. Die unbekannten Täter sollen Grillanzünder hinter einem Reifen und womöglich einen weiteren Brandbeschleuniger an dem 15-Tonnen-Gefährt angebracht haben. Der Lkw ging in Flammen auf, es entstand ein Schaden von etwa 200 000 Euro. Verletzt wurde niemand.

Man sei bei dem Brandanschlag "ganz gezielt vorgegangen", sagte auf SZ-Anfrage Manfred Frei, Chef der Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck. Ein Bekennerschreiben liegt nicht vor, auf Täter oder zu Motiven gebe es derzeit keine Hinweise. Ermittelt wird wegen "vorsätzlicher Brandstiftung", hierbei drohen bis zu zehn Jahren Haft.

Für die Fahnder ist es unwahrscheinlich, dass sich der Täter unter den 20 Tauchern des Pionierbataillons Havelberg befindet, die am Vortag am Starnberger See angekommen waren. Dafür seien keinerlei Indizien erkennbar, betonte der Kripochef. Die Ermittlungen dauern jedoch an. Bei dem Feuer ist der Bundeswehr-Lastwagen zerstört worden, die Sauerstoffflaschen und weitere Geräte waren aber bereits vor der Brandnacht abgeladen worden.

© SZ vom 09.11.2017 / deu - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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