Tutzing:Fleiß und Disziplin

Führt die nationale Opti-Rangliste an: Valentin Müller. (Foto: oh)

Valentin Müller gilt als Deutschlands bester Nachwuchs-Segler

Der zwölfjährige Valentin Müller hat in der Optimisten-Klasse schon einige Titel eingeheimst: In Warnemünde etwa bei den Ausscheidungswettfahrten zur WM- und EM-Qualifikation Anfang Mai etwa hängte der Tutzinger Schüler in Warnemünde die gesamte nationale Konkurrenz souverän ab und gilt seither als größtes nationales Talent. Freilich ist sein Erfolg, der ihm die WM-Teilnahme in Polen beschert, kein Zufall: Sein Vater Hans Jürgen betreibt eine Segelschule, schon als Sechsjähriger bekam der Junior vom Onkel sein erstes Boot geschenkt. Mit einem Anfängerkurs in den Pfingstferien auf dem Starnberger See startete die seglerische Karriere. "Das hat dann so seinen Lauf genommen", sagt Mutter Eva Müller, die akribisch alle Erfolge ihres Sohnes aufgelistet hat. Mittlerweile ist die Liste seiner Erfolge etwas unübersichtlich geworden, denn längst beschränkt sich Valentin nicht allein auf nationale Regatten. Er ist schweizerischer und polnischer Meister, er segelte in Oman, bei der WM 2014 in Argentinien landete er auf Rang 14 unter 220 Teilnehmern und eroberte im Team die Bronzemedaille. Ende Juli folgen die Deutschen Meisterschaften am Ammersee, Anfang August die Bayerischen Jugendmeisterschaften. Und danach geht es zur WM nach Polen. Der Direktor des Tutzinger Gymnasiums unterstützt seinen Schüler, Versäumtes arbeitet Valentin (Lieblingsfächer: Sport und Informatik) diszipliniert nach. Valentins sportliche Vorbilder sind Julian Autenrieth, 2007 Opti-Weltmeister, und Segel-Profi Markus Wieser. Allerdings fehlen Valentin noch ein paar durchaus erstrebenswerte Titel in seiner Sammlung: Bayerischer oder Deutscher Meister würde er gern werden, noch besser aber Weltmeister.

© SZ vom 13.06.2015 / phaa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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