Es wird ein bisschen bunter in der Segel-Bundesliga, die am kommenden Freitag am Starnberger See in ihre dritte Saison startet. Weil auch in diesem Jahr alle Rennen im Live-Stream ( www.segelbundesliga.de) zu bewundern sein werden, hat sich der Veranstalter entschlossen, von 2015 an mit verschiedenen Farben etwa an Bug, Heck, Spinnaker und Großsegel zu arbeiten. Was es auch den Besuchern an Land erleichtern wird, die Boote und damit Vereine besser zu unterscheiden. Und dass die Regatten erneut gut besucht sein werden, das steht nach dem vergangenen Jahr außer Frage. Denn bislang ist die Segel-Bundesliga - auch wenn sie in ihren ersten beiden Jahren etwas farbloser unterwegs war - ein wahres Erfolgs-Format.
Hatte im vergangenen Jahr der Bayerische Yachtclub (BYC, Foto) den Saisonstart ausgerichtet, so zeichnet in dieser Saison der Deutsche Touring-Yachtclub (DTYC) in Tutzing verantwortlich. Und zwar für die erste und die zweite Bundesliga, die beide am selben Wochenende in die Saison starten. Weil beide Ligen für einen Klub nicht zu stemmen sind, hat sich der DTYC Hilfe von den benachbarten Kollegen des Münchner Yachtclubs (MYC) geholt, womit auch alle drei Vereine aus der Münchner Region wieder am Start sind. Der BYC musste sich bekanntlich im vergangenen November nach der Relegation auf der Hamburger Außenalster aus der Erstklassigkeit verabschieden, die Starnberger schlossen diese als Sechster und Letzter ab. Kein Grund für Teammanager Ilja Wolf Trübsal zu blasen, vielmehr soll gleich am ersten Regatta-Wochenende der Grundstein für die Rückkehr in die erste Liga gelegt werden. Den Platz des BYC haben bekanntlich die Kollegen vom Münchner Yachtclub eingenommen, die die zweite Liga auf dem dritten Platz beendet hatten.
Die Vorbereitungen sind weitgehend reibungslos verlaufen, wie der DYTC-Vorsitzende Wolfgang Stückl berichtet, immerhin sind allein 45 ehrenamtliche Helfer nötig, um das Wochenende erfolgreich zu gestalten. Am Freitag beginnen die Wettfahrten um 14 Uhr, Samstag und Sonntag jeweils um 9 Uhr. Lediglich die Wettervorhersage bereitet Stückl ein paar Sorgenfalten, denn für das Wochenende, besonders am Freitag, ist Regen angekündigt: "Bayern wird sich dem Rest Deutschlands nicht von seiner besten Seite zeigen", so Stückl, immerhin dürfte es genügend Wind geben.
Seglern sollte Wasser ohnehin nichts anhaben, egal von wo es kommt.