Fußball:Alt-Sechziger

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Löwen-U21 verliert Derby-Generalprobe gegen Burghausen

Gleich sechs ehemalige Sechziger standen den aktuellen Löwen am Donnerstagabend gegenüber, dazu noch Uwe Wolf an der Seitenlinie, ein ehemaliger U23-Trainer des TSV 1860. Die ehemaligen Sechziger hatten den Vorteil, wegen der jüngsten Ergebnisse mit mehr Selbstvertrauen in dieses Derby starten zu können, außerdem waren sie älter und erfahrener. Und so gewann Wacker Burghausen am Donnerstagabend 3:0 (2:0) gegen den TSV 1860 II. Immerhin, unter den Torschützen fand sich kein alter Löwe: Einen Treffer steuerte der ehemalige Bayern- und Unterhaching-Spieler Marius Duhnke bei (9.), gar zwei der ehemalige Heimstettener Marcel Ebeling (42./79.). Das Fazit des ehemaligen 1860-Trainers Wolf: "Unser Plan ist voll aufgegangen." Das Fazit des aktuellen 1860-Trainers Daniel Bierofka: "Hier hat heute eine Jugendmannschaft gegen ein Männerteam gespielt."

Dabei hatte sich Bierofka vor dem Spiel Hoffnung machen dürfen, dass es diesmal klappt mit dem ersten Pflichtspieltor des Kalenderjahres: Der 26-jährige Angreifer Stephan Hain war von den Profis ins Regionalliga-Team beordert worden, um nach einer Verletzung Spielpraxis zu sammeln. Doch auch diesmal erspielten sich die jungen Sechziger wieder mehrere Torchancen, um sie kläglich zu vergeben. So zwang etwa Fabian Hürzeler Wacker-Keeper Aaron Siegl früh zu einer ersten Parade (6.), das erste Tor fiel aber drei Minuten später auf der anderen Seite: Michael Netolitzky konnte einen Schuss von Daniel Jais nicht festhalten, Duhnke staubte ab. Bis kurz vor der Halbzeit machten die Sechziger das Spiel und hatten weitere Möglichkeiten, nur um dann durch Ebeling in der 42. Minute noch höher in Rückstand zu geraten.

In der 79. Minute gelang dem 23-Jährigen dann mit einem direkt verwandelten Freistoß aus rund 25 Metern auch die Entscheidung. Kurz zuvor hatten die Gäste eine der besten Chancen des Spiels vergeben, als nach einer Hereingabe von Vladimir Kovac gleich drei Spieler in guter Position den Ball nicht unter Kontrolle brachten. Bierofka blieb nicht viel anderes übrig, als seine Aussagen der vergangenen Wochen zu wiederholen: "Uns hat es an Einsatz, Biss und Aggressivität gefehlt."

Das Einzige, was ihn für das Derby am Montag (14.30 Uhr, live in Sport1) zuversichtlich stimmen dürfte: Er hat dann vier Stammspieler mehr zur Verfügung. Felix Weber und Emanuel Taffertshofer waren in Burghausen geschont worden, um sich nicht noch ihre fünfte gelbe Karte abzuholen. Kasim Rabihic und Peter Kurzweg hatten wegen fünf gelber Karten gefehlt.

© SZ vom 04.04.2015 / cal - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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