Deutsche Eishockey Liga:Minus mal Minus gibt Fehlerplus

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Damit es groß und stark wird, hat der EHC sein Team mit robusten Spielern gepäppelt - doch die schwächeln gegen Augsburg und Nürnberg plötzlich

Von Christian Bernhard, Nürnberg/München

14 Zentimeter bilden in gewissen Situationen eine nicht zu unterschätzende Hürde. Daniel Sparre, 1,79 Meter groß, musste sich am Sonntag gewaltig strecken und recken, um Dany Heatley, 1,93 Meter, im Tête-à-Tête einige Nettigkeiten mitzugeben. Heatley, der vor Jahren zu den besten Eishockeyspielern der Welt gehörte und seit einem knappen Monat für die Nürnberg Ice Tigers in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) aufläuft, muss sich in seinen ersten Spielen in Deutschland einiges anhören, schließlich gehört der verbale Austausch, der sogenannte Trashtalk, zum Eishockey wie Schläger und Scheibe. Und wann hat man als DEL-Spieler schon die Möglichkeit, sich mit einer Ikone des Sports zu kabbeln? In Sparres Worten lag aber nicht nur Provokation, sondern auch eine ordentliche Portion Frust. Frust über eine Woche zum Vergessen für den EHC München. Innerhalb von sechs Tagen hat er drei Spiele bestritten - und alle drei verloren. Besonders schmerzhaft dürften allerdings die beiden Derby-Niederlagen gegen Augsburg (3:4 nach Penaltyschießen) und das 1:4 in Nürnberg im Gedächtnis bleiben.

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