Schwabing:Zaun erzwingt Umwege

Gitter muss wegen Bauarbeiten noch bis Herbst stehenbleiben

Der Bauzaun, der den Durchgang zwischen Petra-Kelly- und Adams-Lehmann-Straße seit Monaten versperrt - er bleibt noch bis zum Herbst. Das Kreisverwaltungsreferat (KVR) lehnt eine Öffnung der Passage vor Fertigstellung der Straße zum Schutz der Schulkinder und Passanten wegen des Baustellenverkehrs ab. Sie sei "nicht zu verantworten".

Das Metallgitter zwischen den bestehenden drei Bauabschnitten am Ackermannbogen und dem letzten, dem vierten, ist von beiden Seiten zugänglich. Aber man kommt nicht an ihm vorbei. Für die neu Hinzugezogenen heißt das, dass sie auf einem weder beleuchteten noch gefestigten Trampelpfad stapfen müssen, wenn sie zur Post, zur Bushaltestelle an der Saarstraße, zu Ärzten, zur Apotheke, zum Nachbarschaftstreff oder zum Café Rigoletto wollen. Ein für Rollstuhlfahrer, Senioren oder auch Familien mit Kinderwagen schwieriges Unterfangen. Der offizielle Weg führt einmal um den Block, längs Petra-Kelly- und Schwere-Reiter-Straße. Aber er ist weit, und auch hier sind Baustellen.

Was dazu führt, dass jeder den Schleichweg nimmt. Zu einem Kompromiss konnte sich das KVR jedoch immerhin durchringen: Zuvor gesperrte Teilbereiche der Petra-Kelly- und der Adams-Lehmann-Straße sind für den Verkehr inzwischen freigegeben worden, um die Zufahrt zu den Häusern und damit den Bezug der Wohnungen zu ermöglichen - trotz "erheblicher Sicherheitsbedenken".

© SZ vom 08.04.2015 / eda - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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