Das westliche Schwabing wird laut städtischem Demografie-Bericht in den kommenden 15 Jahren um gut 2000 Menschen anwachsen. Damit steigt auch der Bedarf nach Wohnraum: Etwa 700 zusätzliche Wohnungen, schätzt Oskar Haider (CSU), Vorsitzender des Unterausschusses Planen und Wohnen im örtlichen Stadtteilgremium, würden dann gebraucht. Das klingt nach nicht viel, stellt das Viertel aber vor enorme Herausforderungen. Denn Schwabing-West ist der am dichtesten besiedelte Stadtbezirk Münchens. Ausweichmöglichkeiten sind daher nicht mehr in der Fläche, sondern nur noch in der Höhe möglich.
Die erste Weichenstellung hat der Bezirksausschuss bereits getroffen: Die Lokalpolitiker befürworteten den siebenstöckigen Neubau eines Mehrfamilienhauses mit Büro im Erdgeschoss an der Barbara-straße 2. Der Vorbescheid hätte auch eine niedrigere Variante mit sechs Geschossen ermöglicht. Doch die 250 Quadratmeter zusätzliche Wohnfläche seien, so die Bürgervertreter, im Stadtviertel absolut "notwendig und willkommen".