Schwabing:Schlecht durchdacht

Lokalpolitiker üben Kritik am Umbau der Karl-Theodor-Straße

Von Ellen Draxel, Schwabing

Die Karl-Theodor-Straße soll kommendes Jahr zwischen der Schleißheimer und der Belgradstraße umgebaut werden. Das Kreisverwaltungsreferat plant deshalb, die bislang vierspurige Strecke auf jeweils eine Fahrspur in beide Richtungen zu reduzieren und den Radweg, rot markiert, auf die Straße zu verlegen. Fußgänger hätten dadurch künftig mehr Platz auf dem Bürgersteig, die Gefahr einer Kollision mit Radlern auf dem Gehweg wäre gebannt. Um die Verkehrssicherheit für die Radfahrer zu erhöhen, sollen außerdem die bislang senkrecht angeordneten Parkbuchten in schräge Parkplätze umgewandelt werden. Autofahrern ermöglicht diese Variante eine bessere Sicht auf die Straße.

Westschwabings Lokalpolitiker halten das Konzept trotzdem für "wenig durchdacht". Denn auf dieser Strecke der Karl-Theodor-Straße befinden sich zwei Bushaltestellen, die "Angererstraße" sowie die "Ackermannstraße" der Linie 144. Den barrierefreien Ausbau und die teilweise Begrünung des Haltestellenbereichs begrüßen die Stadtteilvertreter zwar, nicht jedoch die vorgesehene Anordnung der Haltestellen. Der Bus, kritisiert der Bezirksausschuss, würde bei der vorgelegten Planung genau auf dem Radstreifen halten. Fahrradfahrer wären demnach gezwungen, auf den Gehweg oder die Autospur auszuweichen oder hinter dem Bus zu warten. Für die Bürgervertreter keine akzeptable Lösung. Sie fordern eine Überarbeitung des Konzepts.

© SZ vom 01.06.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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