Schwabing:Polizei kommt mutmaßlichem Raser auf die Spur

Ein Car-Sharing-Auto war mit 180 Stundenkilometern durch die Innenstadt gerast und prallte gegen eine Litfaßsäule. Nun haben die Beamten den Mieter - doch er äußert sich nicht zu dem Vorfall.

Die Polizei hat den Mieter des BMW ermittelt, der am Freitagmorgen gegen 4 Uhr mit bis zu 180 Stundenkilometer durch die Stadt gerast ist und schließlich eine Litfaßsäule gerammt hat. Nun ermitteln die Beamten, ob der 32 Jahre alte Elektriker aus München bei der nächtlichen Flucht vor einer Kontrolle auch am Steuer saß.

Der Mann äußerte sich nicht zu dem Vorfall, als ihn Polizisten wenige Stunden nach der Fahrt in seiner Wohnung befragten. Da er jedoch deutlich nach Alkohol roch, sollte er einen Test absolvieren. Der Mieter des Autos verweigerte diesen laut Mitteilung der Polizei. Daraufhin ordnete der zuständige Richter zwei Blutentnahmen an.

Der Lenker des BMW, der dem Carsharing-Anbieter Drive Now gehört, war am Freitag aufgefallen, weil er in der Prielmayerstraße nahe dem Hauptbahnhof auffällig schnell unterwegs war. Als ihn eine Streife kontrollieren wollte, floh er mit bis zu 180 Stundenkilometern.

© SZ vom 16.01.2017 / heff - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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