Schwabing:Platz bei den Nachbarn

Gisela-Gymnasium hofft auf Erweiterungsoption

Von Ellen Draxel, Schwabing

Lehrer und Schüler des Gisela-Gymnasiums dürfen erneut hoffen. Das städtische Referat für Bildung und Sport (RBS) untersucht derzeit, ob bau- und planungsrechtliche Möglichkeiten bestehen, das benachbarte Berufsschulzentrum am Elisabethplatz 4 zu erweitern. "Eine noch im Detail zu prüfende Machbarkeitsstudie mit unterschiedlichen Varianten wird zeigen, ob dort aufgrund der räumlichen und technischen Gegebenheiten auch sinnvoll Räume für das Gisela-Gymnasium unterzubringen sind", sagt Sprecherin Ursula Oberhuber.

Diese Option hänge stark von den Ergebnissen ab, sei aber "sicherlich eine denkbare Variante". Sollte die Erweiterung in der ins Auge gefassten Form realisierbar sein, würde das Bildungsreferat die Angelegenheit dem Stadtrat zur Entscheidung vorlegen. Zu möglichen Kosten oder Zeitfenstern kann die Behörde jetzt aber noch nichts sagen - schon wegen der politischen Entscheidung, der man nicht vorgreifen kann.

Das gegenüber dem Schwabinger Elisabethmarkt angesiedelte Gisela-Gymnasium an der Arcisstraße leidet seit Jahren unter akuter Raumnot. Versuche, zusätzliche Raumkapazitäten auf dem benachbarten Gelände der Stadtsparkasse unterzubringen, sind trotz diverser Vorstöße allerdings gescheitert. Die Schule in West-Schwabing ist bundesweit das einzige Inklusionsgymnasium für gehörgeschädigte Jugendliche, wegen Platzmangels kann das Pilotprojekt momentan aber nur in der Oberstufe des Gymnasiums angeboten werden. Ziel der Schule ist es, diesen einzigartigen Zweig auch auf andere Klassen auszudehnen - mit enormer Strahlkraft weit über München und sogar Bayern hinaus.

© SZ vom 20.07.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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