Schwabing:Neuer Anlauf für Kunst am Ackermannbogen

Bürgerbeteiligung ist am Ackermannbogen seit jeher ein Thema. Die Bewohner des Neubauviertels engagieren sich in großem Maße für die Gestaltung ihres Quartiers - sei es zum Beispiel bei sozialen Projekten wie dem Konzept "Wohnen bleiben im Viertel", bei dem sich Nachbarn um hilfebedürftige Mitbürger kümmern, sei es bei einer der vielen Aktivitäten des Bewohnertreffs Nachbarschaftsbörse. Auch bei städteplanerischen Fragen wie dem künftigen Charakter der urbanen Mitte haben zahlreiche Anwohner von vornherein mitgedacht. Manfred Drum, einer der Initiatoren des Partizipationsgedankens, wollte die Realisierung des Stadtplatzes auch künstlerisch begleitet wissen - mit temporären Kunst-Interventionen im öffentlichen Raum. Die Idee war, die Eigenheiten des Ackermannbogens in Kunstprojekten aufzugreifen - etwa mit Bezug zur Kasernenvergangenheit des Geländes. Doch bis Ende November des vergangenen Jahres sind beim Kulturreferat keine Anträge von Künstlern eingegangen.

Der Bezirksausschuss Schwabing-West schlägt nun vor, das Kunstprojekt im Herbst noch einmal aufzugreifen - "wenn der Raum sichtbar wird und die Leute sich unter dem Stadtplatz etwas vorstellen können". Ob die Modelle des Baureferates zum Zentrum vorab noch im Schauraum an der Therese-Studer-Straße ausgestellt werden können, wird noch geklärt.

© SZ vom 19.04.2016 / eda - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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