Schwabing:Kermani liest in der Kreuzkirche

Das Verhältnis des Friedenspreisträgers Navid Kermani zum Christentum ist ein gespanntes. Und doch hat der Schriftsteller ein Buch über das Christentum geschrieben. Das heißt: Er hat sich in die christliche Bildwelt versenkt und Meditationen dazu geschrieben. Kermani hadert mit dem Kreuz. Aber Kermani entdeckt auch die Größe des heiligen Franziskus. Und er entdeckt in den Bildern der alten Meister Bezüge zur heutigen Existenz. Am Dienstag, 8. September, liest der Autor in der Kreuzkirche München, Hiltenspergerstra- ße 57, aus seinem neuen Buch. In der Begründung für die Auszeichnung mit dem Friedenspreis des deutschen Buchhandels heißt es, der Essayist sei "eine der wichtigsten Stimmen in unserer Gesellschaft, die sich mehr denn je den Erfahrungswelten von Menschen unterschiedlicher nationaler und religiöser Herkunft stellen muss, um ein friedliches, an den Menschenrechten orientiertes Zusammenleben zu ermöglichen". Auch das neue Buch zeigt Wege dieses Zusammenlebens auf. Der Erlös der Lesung kommt Flüchtlingen und Migranten zugute. Die Eintrittsgelder gehen an die Kolibri-interkulturelle Stiftungsinitiative. Die Lesung beginnt um 19.30 Uhr. Karten gibt es an der Abendkasse.

© SZ vom 05.09.2015 / ole - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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