Schwabing:Laute Diskussion um stilles Örtchen

Karl Huczala ist Sprecher der Marktkaufleute des Schwabinger Elisabethmarktes. Er hat einen Obst- und Gemüsestand direkt gegenüber dem zentralen Spielplatz und dem Biergarten - und er weiß, wie oft Kunden schnell einmal eben rüber zur Arcis-/Agnesstraße flitzen. An dieser Ecke befindet sich das stille Örtchen für Gäste des Marktes. Das Problem ist: Dieses Örtchen sollen Marktbesucher in Zukunft nicht mehr nutzen können. Das Kommunalreferat hat das Toilettenhäuschen dem Referat für Bildung und Sport übergeben, weil die angrenzende Berufsschule diese Fläche dringend benötigt. Damit aber wäre das WC nicht mehr öffentlich zugänglich.

"Das ist nicht nur ungünstig für den gesamten Platz als Erholungsraum", sagt Huczala, "die geplante Schließung bringt auch uns Händler in eine sehr unangenehme Situation." Für die Händler gibt es eigene WCs, die nur von Marktpersonal benutzt werden dürfen. Ihre Kunden haben die Kaufleute deshalb bei Nachfrage bisher immer auf das Klohäuschen verwiesen. Ist der Elisabethmarkt erst einmal umgebaut, sollen neue Toilettenanlagen mit berücksichtigt werden. Bis dahin aber, fordern die Händler mit Unterstützung des Westschwabinger Bezirksausschusses, müsse das WC-Häuschen an der Arcis-/Agnesstraße weiterhin den Gästen des Marktes zur Verfügung stehen.

© SZ vom 03.06.2015 / eda - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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