Schwabing:Junges Wohnen

Mikro-Appartements - das Schwabinger Carré wird erneuert

Das Schwabinger Carré, ein 32 000 Quadratmeter großes Ensemble zwischen Winzerer-/Clemens-/Schleißheimer und Herzogstraße mit Sitz des Münchner Oberlandesgerichts und des Landesarbeitsgerichts, wird erneuert. Der Bezirksausschuss Schwabing-West hat den Plänen der Investa Immobiliengruppe zugestimmt, die in einem Neubau längs der Herzogstraße mehr als 200 Mietwohnungen entstehen lassen will. Geplant sind knapp 120 möblierte Mikro-Apartments mit durchschnittlich 45 Quadratmetern für junge Leute und Pendler sowie etwa 110 Zwei- bis Vier-Zimmer-Wohnungen mit einer Wohnfläche von rund 85 Quadratmetern für Familien. Außerdem soll die Supermarktfläche im Erdgeschoss vergrößert werden.

Teil eins des Carrés wurde bereits kernsaniert und revitalisiert, dort sind inzwischen die Büros der Juristen untergebracht. Für Wohnungen aber reicht die Struktur des Gebäudes nicht aus, deshalb muss die zweite Haushälfte nun abgerissen und neu gebaut werden. Die Rewe-Filiale an der Ecke Herzog-/Schleißheimer Straße braucht ohnehin dringend mehr Platz, in dem Neubau soll dann die Verkaufsfläche des Vollsortimenters mit knapp 1900 Quadratmetern rund doppelt so groß sein wie jetzt. Die Schwabinger Lokalpolitiker sind grundsätzlich einverstanden mit den Planungen der Investa Immobiliengruppe, lehnen aber die in der Baubeschreibung formulierten Lieferzeiten im Interesse der Anwohner "strikt" ab. Gestattet wird die Anlieferung zwischen sieben Uhr morgens und acht Uhr abends, nicht früher und nicht später. Gewünscht waren auch Zeiten von sechs bis 22 Uhr - und sogar nachts.

© SZ vom 08.01.2016 / eda - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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