Noch dienen die beiden ehemaligen Pfarrdienstwohnungen an der Friedrich-Loy-Straße 12/14 vorübergehend als Herberge für unbegleitete, minderjährige Flüchtlinge. Im Laufe der nächsten drei Jahren soll das Gebäude abgerissen und durch einen Neubau für Studenten und Kinder ersetzt werden. Ein Vorbescheid ist bereits erteilt, der Bauantrag soll noch in dieser Woche der Lokalbaukommission zugeleitet werden.
Die Gemeinde plant auf dem Grundstück einen fünfstöckigen Komplex mit zurückgesetztem Dachgeschoss in der sechsten Etage. In die unteren beiden Stockwerke soll ein Kinderhaus mit einer Hort- und jeweils zwei Krippen- und Kindergartengruppen mit Platz für insgesamt 100 Kinder einziehen. Die Räume sind bereits für das Kinderhaus St.-Markus-Kreuzkirche reserviert, das derzeit mit einer Hort- und zwei Kindergartengruppen in einem Altbau an der Hiltenspergerstraße 55-57 beheimatet ist. Auf den Ebenen drei, vier und fünf sollen 38 Appartements für Studierende entstehen. Die beiden Dienstwohnungen, die durch den Abriss wegfallen, werden sich im Neubau im sechsten Stock wiederfinden.
Das Projekt wird in enger Zusammenarbeit mit dem Evangelisch-Lutherischen Dekanatsbezirk München sowie der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern realisiert. Auch die Evangelische Pfründestiftung ist involviert, deren südlich angrenzendes Wohngebäude im Zuge der Neubebauung saniert und die bestehende Tiefgarage zur gemeinschaftlichen Nutzung erweitert werden soll. Bezugsfertig ist das neue Gebäude voraussichtlich im Frühsommer 2019.
Damit sich alle ein Bild von den Plänen machen können, stellt am Sonntag, 16. Oktober, das Büro "Felix+Jonas Architekten GmbH" das Vorhaben um 11.15 Uhr und um 12.15 Uhr im Gemeindesaal der Kreuzkirche, Hiltenspergerstraße 55-57, vor.