Schwabing:Gut integriert im Viertel

Seniorenresidenz feiert auch mit Nachbarn und Schülern

Die Seniorenresidenz am Ackermannbogen wird "langsam erwachsen", sagt Einrichtungsleiterin Karen Henn. Seit Dezember sind alle drei Etagen des Hauses nutzbar, 80 Bewohner sind inzwischen eingezogen, zwölf der 20 Apartments im Bereich Betreutes Wohnen vermietet. Noch ist das Haus nicht voll belegt, knapp 30 der insgesamt 119 zur Verfügung stehenden vollstationären Pflegeplätze sind noch frei. Auch die Tages- und Nachtpflege hat noch nicht gestartet, der Versorgungsvertrag muss zunächst im Detail ausgehandelt werden. Die beiden vom Sozialhilfeträger finanzierten Nachtpflegeplätze sind ein Novum für München, so etwas gibt es in der Stadt bislang nicht - entsprechend gut gilt es die Umsetzung zu durchdenken. Das Wohn- und Pflegeheim an der Lissi-Kaeser-Straße 17 feiert am Sonntag, 4. März, seinen ersten Geburtstag.

Eingeladen zur Feier von 14 bis 17 Uhr sind ausdrücklich alle Nachbarn. Und natürlich die Kooperationspartner: der Agaplesion-Pflegedienst, der mit dem Residenz-Betreiber Domicil Veranstaltungen und Infoabende organisiert, Schulen und Kindergärten, die regelmäßig in Kontakt mit dem Haus stehen. Fünftklässler aus der Mittelschule an der Elisabeth-Kohn-Straße etwa kommen alle zwei Wochen ins Haus, um gemeinsam mit den alten Menschen zu spielen, zu singen und sich zum Schwungtuch zu bewegen. Ältere Schüler machen in der Residenz Berufspraktika. Auch Grundschüler sowie Mädchen und Jungen aus dem benachbarten Haus für Kinder besuchen immer wieder die Senioren, basteln und singen mit ihnen. "Nur der offene Mittagstisch", sagt Henn, "der könnte noch besser laufen".

© SZ vom 01.03.2018 / eda - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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