Um Spannendes zu entdecken, muss man selten weit gehen. Geschichten finden sich im nahen Umfeld - jemand muss sie nur erzählen. Die Filmemacher, deren Streifen in der Reihe "Local Heros" vom 14. bis 16. Juli im Studio Ackermann der Kreativgarage am Rosa-Aschenbrenner-Bogen 9 zu sehen sind, kennen sich im westlichen Schwabing aus: Entweder wohnen sie selbst hier oder sie sind hier aufgewachsen. In ihren Filmen zeigen sie gesellschaftliche Randthemen, Querdenker und Menschen, die ungewöhnliche Wege gehen.
Wie der Streifen "Wer wagt, beginnt", zu erleben am Freitag, 14. Oktober, um 20 Uhr. Die Dokumentation erzählt die ersten Schritte der Wohnbaugenossenschaft Wagnis: Regisseurin Ulrike Bez hat die Protagonisten über vier Jahre hin, bis zu ihrem Einzug mit der Kamera begleitet. Oder der Film von Bernt Engelmann und Gisela Wunderlich über Korbinian Aigner, einen "Bayerischen Dorfpfarrer zwischen Obstbau und Hochverrat". Aigners außerkirchliche Hobbys und sein Widerstand gegen die Nazis sind Gegenstand der Story am Sonntag, 16. Oktober, um 14 Uhr.
Vier Filme zeigt die vom Kulturbüro am Ackermannbogen veranstaltete Reihe, eine weitere Dokumentation mit dem Titel "Freistunde - doing nothing at all" von Margarete Hentze über demokratische Schulen am 16. Oktober um 11 Uhr. Und eine Musicalaufzeichnung um 18 Uhr am Samstag, 15. Oktober, mit Rotkäppchen als moderner Heldin. Warum sich die Autoren und Regisseure ausgerechnet diese Themen ausgesucht haben, verraten sie nach den Vorstellungen. Für das Gespräch nach dem "Grimm!"-Musical kommt Hauptdarstellerin Devi-Ananda Dahm ins Studio Ackermann.
Dank eines Zuschusses des örtlichen Bezirksausschusses sind die Filmvorführungen kostenlos, die Organisatoren bitten aber um eine Spende.