"Alte Utting" also. So heißt das Schiff, das in Sendling, zwischen Viehhof und Großmarkt, auf einer Eisenbahnbrücke thront.
Früher, als das Schiff noch auf dem Ammersee unterwegs war, hieß es MS Utting - der Nachfolger-Dampfer hat den Namen übernommen. Bleibt "Alte Utting" für München. Zwei Anläufe brauchte Stadträtin Julia Schönfeld-Knor, um das Schiff mit Prosecco zu taufen (neben ihr Betreiber Daniel Hahn, dem auch der "Bahnwärter Thiel" gehört).
Der Umbau dauerte fast eineinhalb Jahre, manche munkelten, dass das Schiff nie mehr eröffnen würde - aber jetzt soll es so weit sein. Bei der Taufe konnten die Gäste bereits den Blick vom Deck genießen.
Der Shanty-Chor "Die Seelords" weihte die Bühne neben dem Schiff ein. Neben Gastro- soll vor allem Kulturbetrieb auf der Alten Utting einziehen.
Vom Chor bekam der Projektbetreiber Daniel Hahn das passende Kapitänshemd, und auch unter den Gästen gab es Motto-Kleidung.
Bei der Taufe konnten Gäste einen ersten Blick ins Innere der Alten Utting werfen...
...und spazierten beinahe andächtig herum.
Was die Taufgäste erleben konnten: Es fühlt sich beinahe surreal an, hier zu stehen und zu sitzen. Als würde die Alte Utting über München fliegen.
Um die 400 Leute finden Platz auf dem Schiff, nochmal jeweils hundert auf der Brücke davor und dahinter.
Nun ist es so, dass das Schiff mit seiner Taufe noch nicht endgültig eröffnet war. Ein paar letzte Auflagen mussten noch erfüllt werden, etwa, dass die Alte Utting videoüberwacht ist.