Rettungsaktion:Polizei rettet leblosen Mann aus Auer Mühlbach

Zwei Polizisten und eine Polizistin springen ins Wasser, um den Rentner zu retten, und setzen dabei selbst ihr Leben aufs Spiel.

Sie setzten selbst ihr Leben aufs Spiel, um eine andere Person zu retten: Polizisten haben am Mittwochabend einen Rentner aus dem Auer Mühlbach gezogen - gerade noch rechtzeitig, bevor der Bach von der Oberfläche verschwindet und unterirdisch weiterläuft. Um exakt 18.29 Uhr alarmierte eine 50 Jahre alte Münchnerin den Notruf: Auf Höhe der Lohstraße treibe ein älterer Mann mit dem Gesicht nach unten im Auer Mühlbach.

Zwei Streifen der Polizeiinspektionen in der Au und in Giesing schalteten das Blaulicht ein und fuhren zum Einsatzort. Schnell entdeckten sie auf Höhe der Dollmannstraße den leblosen Körper des Mannes im Wasser treiben. Zwei Polizisten und eine Polizistin sprangen ins Wasser und zogen den 57-Jährigen um 18.39 Uhr an Land - trotz der starken und gefährlichen Strömung, wie das Polizeipräsidium in einer Mitteilung schreibt.

Zwei der eingesetzten Beamten sind ausgebildete Rettungssanitäter, sie begannen sofort mit Wiederbelebungsmaßnahmen und versorgten den Mann, bis ein Notarzt eintraf. Wie der Rentner in der Auer Mühlbach gelangte, ist bislang unklar. Die Polizei ermittelt. Der 67-Jährige selbst kann bislang allerdings nicht befragt werden: Sein Gesundheitszustand ist nach Einschätzung der Ärzte weiterhin kritisch, er wird in einem Münchner Krankenhaus auf der Intensivstation betreut.

© SZ vom 01.09.2017 / ffu - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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