Unter Schützen würde man wohl von einem "Rohrkrepierer" sprechen: Mehr als 15 Jahre bemühten sich der Polizei-Sportschützenverein (PSSV) München, der Bayerische Sportschützenbund sowie einige kleinere Schützenvereine, ein Schießsportzentrum für den Münchner Osten zu realisieren. Zuletzt war dafür das Anwesen Kagerstraße 9 ins Auge gefasst worden. Diese Pläne dürften sich endgültig zerschlagen haben. In der Sitzung des Sportausschusses am 29. Juni werden die Stadträte vermutlich beschließen, das Grundstück nicht länger für ein solches Vorhaben zu reservieren. Stattdessen soll es wieder für andere städtische Infrastrukturprojekte zur Verfügung stehen.
Treibende Kraft waren ursprünglich die Polizei-Sportschützen. Doch dem PSSV war es laut Referat für Bildung und Sport in den vergangenen Jahren nicht gelungen, einen verlässlichen Kooperationspartner zu finden und ein belastbares Planungs-, Betriebs- und Finanzierungskonzept zu präsentieren. Stattdessen werde geprüft, den Straßenunterhaltsbezirk Mitte auf das städtische Grundstück an der Kagerstraße 9 zu verlagern.