Planegg:Standorte besser nutzen

Planeggs Bürgermeister fordert größere Flüchtlingsunterkünfte

Der ungebrochene Zustrom von Flüchtlingen nach Bayern macht auch vor Planegg nicht Halt. In der Fragestunde der Hauptausschuss-Sitzung am Donnerstag erklärte Bürgermeister Heinrich Hofmann (SPD) auf eine entsprechende Anfrage eines Martinsrieder Bürgers, künftige Standorte für feste Unterkünfte für Asylbewerber in Planegg und Martinsried müssten größer sein als die bisher geplanten. Hofmann bezog sich dabei auf Hinweise aus dem Landratsamt München, wo die Verteilung von Flüchtlingen auf die Kommunen organisiert wird. Für 2015 sind demnach für Planegg und Martinsried 170 Plätze für Asylbewerber vorgesehen. Heuer wird, vorausgesetzt die Planungen verlaufen erfolgreich, vermutlich nur noch die Unterkunft am Planegger Friedhof für rund 120 Flüchtlinge eröffnet werden können. Für den Parc de Meylan in Martinsried hat man bisher noch keinen Investor gefunden. Darüber hat der Ausschuss nicht öffentlich debattiert. Hofmann kündigte an, künftige Unterkünfte in den kommenden Jahren müssten mindestens 100 bis 130 Flüchtlinge aufnehmen können. Wohin diese neuen Wohnanlagen kommen sollen, ist noch ungeklärt. Über eine entsprechende Positivliste wird im Rathaus gerade verhandelt, Ergebnisse sollen laut Hofmann Ende Oktober vorliegen. Martinsrieder Bürger hoffen immer noch, dass der Parc de Meylan durch einen anderen Standort ersetzt werden kann.

© SZ vom 19.09.2015 / RAR - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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