Planegg:Nachfragen zur Standort-Wahl

Nach der turbulenten Bürgerversammlung zur Asylpolitik kommen jetzt auch aus den Reihen der Planegger Gemeinderäte kritische Nachfragen. Auf der jüngsten Sitzung des Gemeinderats regte Ralf Tatzel (SPD) an, den schon festgemachten Standort für Asylbewerber-Unterkünfte am Martinsrieder Parc de Meylan noch einmal zu überdenken. Tatzel kann sich einen Standort in der Nähe des Wertstoffhofs vorstellen. Karin Detsch (SPD) regte an, die Gemeinden Krailling, Gräfelfing, Planegg und Neuried sollten gemeinsam eine sozialpädagogische Betreuungskraft einstellen, da das bisherige Angebot nicht ausreiche. Christian Haugg (FDP) wollte wissen, warum es zwischen Planegg und Gräfelfing keine Absprache über Standorte gebe: "Die Tatsache, dass Gräfelfing am Ortsrand am Neurieder Weg Platz für 200 Asylbewerber schafft, bedeutet letztlich ein riesiges Ghetto zwischen Durchgangsstraßen, Friedhof und Wald. Wenn ich hier leben muss, bin ich verloren. Wir planen bewusst dezentral, Gräfelfing dagegen zentral." Und Roman Brugger (SPD) fragte nach, ob die Planegger Schulen für einen möglichen Ansturm von jungen Asylbewerbern gewappnet sind. Bürgermeister Heinrich Hofmann (SPD) erwiderte, man sei vorbereitet.

© SZ vom 26.05.2015 / RAR - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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