Planegg:Mehr als nur Strom

Regionalwerk Würmtal ändert den Gesellschaftervertrag

Im Regionalwerk Würmtal gibt es nach dem Ausscheiden der Stadtwerke München als Gesellschafter Änderungen im Gesellschaftervertrag. So wird sich das Regionalwerk künftig nicht mehr nur auf den Netzbetrieb des Stromnetzes und den Stromvertrieb im Allgemeinen konzentrieren, sondern weitere "Aufgaben der kommunalen Daseinsvorsorge"erfüllen. Dazu gehören künftig auch die Erzeugung und der Bezug von Gas, Wärme und Kälte. Künftig sollen auch Dienstleistungen im Zusammenhang mit der Energieversorgung möglich sein und letztlich "dezentrale Versorgungsprojekte zum Aufbau einer innovativen, günstigen und ressourcenschonenden Energieversorgung von Bürgern und Unternehmen vor Ort" verwirklicht werden. Diese Erweiterung der Befugnisse des Regionalwerkes wurde von der Mehrheit der Gemeinderäte gebilligt, nur die FDP sprach sich dagegen aus.

Außerdem hat sich, nach Gauting, nun mit Planegg ein weiterer Gesellschafter des Regionalwerks Würmtal für Neuverhandlungen um das laufende Konzessionsverfahren für das Stromnetz ausgesprochen. Im Gemeinderat erläuterte Kämmerer Peter Vogel das Verfahren. Demnach ist seit Kurzem ein sogenanntes zweistufiges Ausschreibungsverfahren möglich. Das dauere zwar länger, sagte Vogel, verspreche aber mehr Transparenz und mehr juristische Sicherheit. Eine Neuausschreibung ist notwendig, weil das Regionalwerk im vergangenen Jahr einen Rechtsstreit mit dem derzeitigen Netzbetreiber verloren hatte.

© SZ vom 12.08.2015 / RAR - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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