Planegg:Kämmerer freut sich über volle Kassen

Selten hat man Planeggs Kämmerer Peter Vogel so entspannt im Gemeinderat gesehen. Und Vogel hatte dazu in der letzten Sitzung vor der Sommerpause auch allen Grund, als er den Halbjahresbericht zu den Gemeindefinanzen abgab, denn: Es sieht unerwartet gut aus. Um sage und schreibe 56 Prozent ist der Haushaltsansatz für die Gewerbesteuer auf der Einnahmenseite bis zum Halbjahr übertroffen worden. In Zahlen: Mehr als 25 Millionen Euro hat die Gemeinde bisher durch die im vergangenen Jahr leicht erhöhte Gewerbesteuer eingenommen; bis zum Jahresende angesetzt waren insgesamt nur 16 Millionen Euro. Vogel wies allerdings darauf hin, dass die Gemeinde von den bisherigen Mehreinnahmen von neun Millionen Euro rund zwei Drittel abgeben muss, als Kreisumlage und Steuern an den Freistaat. Aber: Es bleiben nach jetzigem Stand noch drei Millionen Euro übrig - eine Summe, die sich erfahrungsgemäß bis zum Jahresende noch weiter erhöhen könnte. Vogel und etliche Gemeinderäte machten für den Geldsegen unter anderem die Siedlungspolitik der Gemeinde sowie die insgesamt sehr gute gesamtwirtschaftliche Situation Deutschlands verantwortlich. Der Kämmerer: "Eigentlich müsste jetzt jemand der Wirtschaftsreferentin Bärbel Zeller einen Blumenstrauß überreichen." Vogel nannte die schon jetzt erreichte Summe von 25 Millionen Euro ein "Spitzenergebnis". Gut steht die Gemeinde auch bei den allgemeinen Rücklagen da: Zum jetzigen Zeitpunkt verzeichnet das Konto ein Guthaben in Höhe von 16,7 Millionen Euro. Planegg ist also weiterhin schuldenfrei, daran wird sich auch in den nächsten Jahren nichts ändern.

© SZ vom 06.08.2016 / RAR - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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