Planegg:Freie Wähler kritisieren Architekten-Entwürfe

Die Freien Wähler üben heftige Kritik an modernen Wohn- und Geschäftsbauten in Planegg und Martinsried: "In den letzten Jahren ist Planegg durch eine Vielzahl von Neubauten verschandelt worden", heißt es in einer Erklärung zum laufenden zweiten Architekten-Ideenwettbewerb zur anstehenden Bebauung des Bahnhofsumfeldes. Der erste Wettbewerb vor vier Jahren habe "vollkommen realitätsfremde Planungen" ergeben, sagen die Freien Wähler. Jetzt müssten endlich "praktikable Ideen" gefunden werden, die dann auch "architektonisch umsetzbar" seien. "Schuhschachteln und Betonbunker" wolle man nicht: "Das Allermeiste, was heute gebaut wird, lässt sich an Kargheit und Monotonie kaum überbieten." Am Bahnhof in Planegg müssten die Investoren klare Vorgaben erhalten: "Wir sollten unsere historischen Wurzeln an einem exponierten Platz in Planegg nicht verstecken." Der Ideenwettbewerb, an dem sechs Büros teilnehmen, läuft noch bis Juni, dann werden Juroren entscheiden. Am Bahnhof sollen in den nächsten Jahren Geschäfte, ein Hotel, Wohnungen, Praxen, eine Tiefgarage und kleinere infrastrukturelle Einrichtungen entstehen.

© SZ vom 21.04.2015 / RAR - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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