Der Wunsch nach mehr Sicherheit für die Fußgänger in der Sebastian-Bauer-Straße hat bei der Bürgerversammlung für Perlach im vergangenen Sommer breite Zustimmung gefunden. Daraus leitete sich die Forderung an die Stadt ab, Gehwege zu verbreitern, Halteverbote einzurichten und öfter Geschwindigkeitskontrollen abzuhalten. Dem kommt die Verwaltung, zumindest in Teilen, nun nach. Wie das Kreisverwaltungsreferat (KVR) dem Bezirksausschuss (BA) 16 Ramersdorf-Perlach mitgeteilt hat, fand in einem ersten Schritt bereits Ende vergangenen Oktober eine Ortsbegehung zusammen mit dem Baureferat und BA-Vertretern statt.
Dabei wurde an folgenden Stellen der Bedarf an Haltverbotsregelungen festgestellt: Sebastian-Bauer-Straße Westseite in Höhe Anwesen Nr. 34 zwischen Beleuchtungsmast Nr. 28 und 14 Meter nördlich (südlich und nördlich der Brücke über den Hachinger Bach) und Sebastian-Bauer-Straße Ostseite östliche Richtungsfahrbahn zwischen Pfanzeltplatz und 30 Meter südlich im Bereich der Fahrbahnverengung. Diese Haltverbotsregelungen seien aus Gründen der Sicherheit und Ordnung des Verkehrs geboten und werden vom KVR verkehrsrechtlich angeordnet. Zur ebenfalls beantragten Geschwindigkeitskontrolle in der Sebastian-Bauer-Straße wird von der Kommunalen Verkehrsüberwachung mitgeteilt, dass sich die Straße bereits im regelmäßigen Messprogramm befindet. Die Beanstandungsquote lag 2015 und 2016 bei 6,10 Prozent beziehungsweise bei 5,44 Prozent. Zum Vergleich: Die stadtweite Beanstandungsquote für Geschwindigkeitsüberschreitungen liegt in Tempo-30-Zonen bei zwölf Prozent. Die Kommunale Verkehrsüberwachung will aber auch in Zukunft die Sebastian-Bauer-Straße regelmäßig anfahren und nach Möglichkeit die Messintensität erhöhen. Wegen der Fragen zu eventuellen straßenbaulichen Eingriffen stehen das Baureferat und der BA 16 laut KVR weiterhin im Austausch.