Pasing:Ein Zuhause für Studenten

Vorbescheid für Wohnheim auf dem Weyl-Gelände liegt vor

Tausende von Studenten, die in München ein Zimmer suchen, können schon mal darüber nachdenken, wie sie die Konkurrenz um einen Platz im geplanten Wohnheim am Pasinger Bahnhof aus dem Rennen schlagen. Beeilen müssen sie sich allerdings nicht, denn noch liegt für das Projekt östlich des Nordausgangs an der Gottfried-Keller-Straße erst der Vorbescheid vor. Auch sonst ist nicht allzu viel bekannt, außer dass mit dem Studentenwohnheim die Bebauung auf dem ehemaligen Areal der Chemiefirma Weyl ihren Abschluss finden wird - und dass so manches Mitglied im Bezirksausschuss Pasing-Obermenzing sich in entfernte Studententage zurücksehnte, als in der Sitzung am Dienstagabend der Vorbescheid Thema war. "Ich finde es klasse", kommentierte etwa Maria Osterhuber-Völkl (CSU) die "Bestlage" des künftigen Heimes direkt an der S-Bahn. Ihr Fraktionskollege Sven Wackermann, mit seinen 33 Jahren noch näher dran an der Studentenzeit, hatte hingegen Bedenken und stimmte gegen den Vorbescheid. Vornehmlich störte ihn der Plan der Investoren, den Ausgleich für die überbaute Grünfläche auch auf dem Dach des Heimes vorzunehmen. "In einem Wohngebiet halte ich das für problematisch", sagte Wackermann, der Nachbarschaft seien Studentenpartys auf dem Dach nicht zumutbar. Verwundert über solche Vorbehalte zeigte sich Evelyn Lang (SPD), die Kinder- und Jugendbeauftragte. "So hätte ich Sie nicht eingeschätzt", hielt sie dem CSU-Mann vor. "Er weiß halt, wovon er redet", kommentierte Osterhuber-Völkl.

© SZ vom 08.05.2015 / czg - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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