Pasing:Künstlerische Wege aus der Sucht

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Für Suchtkranke ist der Weg raus aus der Abhängigkeit oft schwer, dabei helfen kann kreatives Arbeiten. So stärkt bildnerisches Gestalten das Selbstwertgefühl, auch die Patienten der Caritas-Tagesklinik für Suchtkranke profitieren von diesen positiven Effekten. Unter dem Titel "I'll do it my way . . ." stellen Patienten von Freitag, 12. August, bis Donnerstag, 15. September, Werke aus, die während der Therapie entstanden sind; in ihren Bildern setzen sie sich mit ihrer Erkrankung und der Bedeutung von Arbeit auseinander.

In einer ganztägigen, ambulanten Rehabilitation behandelt die Tagesklinik alkohol- und medikamentenabhänige Menschen. Seit zwei Jahren können auch Canabisabhängige das Programm nutzen; viele der Patienten beziehen Arbeitslosen- geld II vom Jobcenter München. Angebote wie das Rehaprogramm helfen den Betroffenen, wieder in der Gesellschaft Fuß zu fassen und sich dann mit Unterstützung des Jobcenters auch beruflich neu zu orientieren.

In der Halbzeit der Ausstellung findet am Mittwoch, 31. August, von 16 Uhr an im großen Sitzungssaal des Sozialbürgerhauses Pasing/Jobcenter eine Midissage statt. Sabine Schultheiß, stellvertretende Geschäftsführerin des Jobcenters München, und Norbert J. Huber, Geschäftsführer der Caritas-Zentren München Stadt/Land führen in die Veranstaltung ein. Im Anschluss stellt die leitende Ärztin der Caritas-Tagesklinik für Suchtkranke, Sabine Bußello-Spieth, die Arbeit der Tagesklinik vor und erklärt den Gästen, welche Rolle die Kunsttherapie in der Rehabilitation spielt.

Die Ausstellung "I'll do it my way . . ." ist von 12. August bis 15. September montags und mittwochs von 8 bis 16 Uhr und dienstags von 8 bis 18.30 Uhr zu sehen. Donnerstags ist sie von 8 bis 17 Uhr, am Freitag von 8 bis 13 Uhr geöffnet.

© SZ vom 11.08.2016 / kaak - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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