Pasing:Grammofon-Lieder verfolgter Musiker

Die kulturelle Zerstörungswut der Nazis traf Anfang der Dreißigerjahre mit voller Wucht die deutsche Musikindustrie. Jüdische Musiker, Komponisten und Interpreten wurden zunächst mit Auftrittsverboten belegt und später verfolgt. Viele von ihnen starben auf der Flucht oder in Konzentrationslagern. Der Sammler Walter Erpf erinnert am Donnerstag, 9. März, mit dem Vortrag "Sag' beim Abschied leise Servus" im Ebenböckhaus, Ebenböckstraße 11, an diese Schicksale. In seiner Sammlung befinden sich über 4000 Schellackplatten für das Grammofon. Einige wird er an diesem Abend vorspielen. Die Veranstaltung des Kulturforums München-West beginnt um 19.30 Uhr, der Eintritt kostet acht Euro beziehungsweise fünf Euro für Mitglieder des Kulturforums. Schüler haben freien Eintritt. Wegen dem begrenzten Platz ist eine verbindliche Anmeldung unter kulturforum.muenchen-west@web.de  notwendig.

© SZ vom 06.03.2017 / mhem - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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