Pasing:Flashmob auf der Bühne

32. Münchner Schultheaterfestival in der Pasinger Fabrik

"Wir zeigen's euch!" - das ist keine Drohung, sondern ein Versprechen aller Akteure des Münchner Schultheaterfestivals, das an diesem Dienstag, 24. März, im 32. Jahr in der Pasinger Fabrik beginnt. 26 Schultheatertruppen aus ganz München hatten sich beworben, 15 von ihnen wurden von einer Jury ausgewählt und werden sich nun an drei Tagen mit ihren Jahresproduktionen vor großem Publikum präsentieren. Dabei sind auch vier Grundschulen. Mit dem Singspiel "Prinz Owi lernt König" eröffnet die Führichschule aus Ramersdorf am Dienstagabend das Festival.

Integration und Inklusion sind ein großes Thema beim diesjährigen Festival, Beiträge kommen dazu von der Gänselieselschule aus Waldperlach und von Schülern der Bayerischen Landesschule für Körperbehinderte, die ihr Stück unter obdachlosen Jugendlichen vor einer Essensausgabe angesiedelt haben. Aus Eigeninitiative und ganz ohne Lehrer im Hintergrund bewarb sich die Improtheatergruppe des Albert-Einstein-Gymnasiums aus Harlaching. In ihrem Performance-Flashmob geht es um die Abhängigkeit von Facebook, Whatsapp und anderen sozialen Netzwerken und Onlineangeboten. Zum dritten Mal ist das Carl-Orff-Gymnasium Unterschleißheim als Gastschule eingeladen. In deren Wilhelm-Tell-Bearbeitung dreht sich alles um die Frage: "Wie fühlt sich eigentlich der Wurm im Apfel auf dem Kopf von Wilhelm Tells Sohn?" Etwas Besonderes hat sich das städtischen Lion-Feuchtwanger-Gymnasium aus Schwabing vorgenommen; die Truppe bringt die Humperdinck-Oper "Hänsel und Gretel" auf die Bühne.

Das Festival dauert bis zum 26. März, Veranstalter sind das Referat für Bildung und Sport sowie der Verein "Kultur & Spielraum" im Auftrag des Stadtjugendamts, die Pasinger Fabrik und das Kulturreferat. Nähere Infos zum Programm unter www.schultheaterfestival.de.

© SZ vom 24.03.2015 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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