Pasing:Dienst-Fahrt

Ziemlich eng: die Ausfahrt der Pasinger Polizeiinspektion. (Foto: Stephan Rumpf)

Die Polizeiinspektion verlässt 2018 den Pasinger Marienplatz

Noch bis 2018 läuft der Mietvertrag der Polizeiinspektion 25 mit den Schwestern der Congregatio Jesu. Dann werden die Beamten das historische Klosterschulgebäude nahe dem Pasinger Marienplatz verlassen und in einen Neubau an der Heimburgstraße am Westkreuz umziehen. Zumindest die Mitglieder des Bezirksausschusses bedauern den Auszug und fordern vom zuständigen Kreisverwaltungsreferat Informationen darüber, wie die Polizei künftig im Münchner Westen aufgestellt sein wird, räumlich wie personell. Mit dem Umzug aus Pasings Mitte an den Rand des Stadtbezirkes werde "eine niedrigschwellige Erreichbarkeit nicht mehr gegeben sein", erläuterte Constanze Söllner-Schaar einen entsprechenden Antrag der SPD-Fraktion.

Der immer wieder verschobene Umzug in den geplanten Neubau hat vor allem wirtschaftliche Gründe. Eine Innensanierung des knapp 130 Jahre alten, denkmalgeschützten Klosterbaus wäre technisch aufwendig und damit teuer. Manche Räume und Details könnten eine prima Kulisse für ein Remake der BR-Kultserie "Polizeiinspektion 1" abgeben. Die Patina wirkt so echt, dass man sich wirklich nicht wundern würde, wenn dort plötzlich Walter Sedlmayr, Max Grießer oder die legendär-lästige Frau Gmeinwieser um die Ecke bögen.

Dass die Pasinger Beamten diesen Charme des Altbaus vermissen werden, daraus hat auch Peter Löffelmann keinen Hehl gemacht. Der Inspektionschef wird Anfang August die Geschäfte an der Institutstraße wieder aufnehmen, wo ihn Michael Lutz ausgesprochen gut vertreten hat. Löffelmann war mehr als ein Jahr im Planungsstab des G 7-Gipfels in Elmau tätig. Sein junger Kollege Lutz wird nach einem ausgiebigen Urlaub, wie er verrät, ins Münchner Präsidium wechseln.

© SZ vom 17.06.2015 / czg - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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