Der alte, marode und ensemblegeschützte Busbahnhof an der U-Bahnstation Olympiazentrum ist und bleibt ein Thema für sich. Immer und immer wieder ist der ungenutzte Platz, der eigentlich als Entree für den Olympiapark gelten sollte, Grund für Diskussionen: im Bezirksausschuss (BA), in der Stadtverwaltung und bei den Bürgern. Diese haben sich schon oft an die Stadtviertel-Vertreter gewandt, mit der Bitte, dass der Platz endlich sinnvoll genutzt und vor allem schöner werden solle. Tatsächlich lagerten die Stadtwerke München viele Monate für die Glasfaserkabel-Erschließung riesige Kabeltrommeln und andere Materialien auf dem Platz. Dreckig war er und nicht schön anzusehen. Auch wenn er nun gesäubert wurde, bleibt der hässliche Bauzaun: wegen Unfallgefahr durch das baufällige Dach.
Der Stadtrat hat seit Langem mehrere Planungsvarianten auf dem Tisch liegen: das Modell "Grüner Auftakt" mit viel Wiese und Aufenthaltsqualität, ein "Visitor-Center", das den Besuchern den Olympiapark mit seiner Geschichte erläutern soll und das auch die Olympiapark GmbH gut findet, oder eine "Mobilitätsstation". Die CSU hat in einer der jüngsten BA-Sitzungen auch noch einen weiteren Vorschlag ins Rennen geschickt: dorthin ein Senioren- und Pflegeheim zu bauen.
Auf Anfrage eines Bürgers, was mit dem alten Busbahnhof geschehen soll, äußert sich nun die Stadt. Zum wiederholten Male. Derzeit würden alle Vorschläge geprüft, die dann dem Stadtrat vorgelegt würden. Eine Entscheidung, wie es weitergehen soll, soll - und diese terminliche Vorgabe ist neu - noch "vor der Sommerpause dieses Jahres" erfolgen.