Oktoberfest:Ideale Wiesn-Brezen sind wie Herbert Grönemeyers "Männer"

Ein relativ kalorienarmes Schmankerl: die Brezn. (Foto: imago stock&people)

Darauf verzichten sollte man als Wiesn-Besucher nicht, das bestätigt jetzt sogar ein Fitnessmagazin. Na, so was!

Von Titus Arnu

Das Körperoptimierungsfachmagazin Fit for fun hat schockierende News für Wiesn-Besucher: Backhendl, Bier, Mandeln und Zuckerwatte seien "wahre Dickmacher". Na, so was! Und jetzt? Fit for fun rät zu Mäßigung und "figurfreundlichen Snacks".

Das Oktoberfest "leicht und lecker genießen"? Klingt nach einem Widerspruch in sich. Es geht den Leuten auf der Wiesn ja gerade darum, möglichst viel Grillhendl, Bratwürste, Schweinshaxen, Ochsenfleischsemmeln und Knödel mit möglichst viel Bier runterzuspülen.

Zu den eher kalorienarmen Schmankerln zählen die Fit for Fun-Ernährungsexperten die Brezn. Ha! Eine typische Wiesn-Brezn bringt 250 Gramm auf die Waage und hat ganze 800 Kalorien. Dazu noch eine Portion Obazda und eine Mass Bier - und der Tagesbedarf ist schon gedeckt. Auf die Breze verzichten? Geht auch nicht, denn man braucht sie zum Auftunken von Bratensoße, als Grundlage für das nächste Bier und zum fröhlichen Winken.

Ideale Wiesn-Brezen sind wie Herbert Grönemeyers "Männer": außen hart und innen ganz weich. Der Teig besteht aus Weizenmehl, Wasser, Salz und Hefe, und am besten schmecken jene Exemplare, die direkt aus dem Ofen kommen und noch warm sind. Dazu Obazda, Radi und Bier, und fertig ist die Hopfen-Hefe-Diät. Sie bringt Fun, auch wenn sie nicht besonders fit macht.

Schlank durch Schmankerl? Das kann klappen, wenn man eine Wiesn-Breze zu sechst teilt, Mineralwasser statt Bier trinkt und auf die gebrannten Mandeln verzichtet. Aber dann kann man auch gleich zu Hause bleiben und die große Fit for Fun-Diät beginnen.

© SZ vom 17.09.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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