Obergiesing:Stichproben müssen genügen

Da haben sie nun resigniert in Obergiesing beim Bezirksausschuss: Eigentlich wollte das Gremium ebenso wie auch die Bürgerversammlung des Stadtteils, dass die Untere Naturschutzbehörde kontrollieren soll, ob für gefällte Bäume der von der Stadt vorgeschriebene Ersatz tatsächlich gepflanzt wurde. Doch aus dem Planungsreferat kommt nun die Antwort, dafür reiche das Personal nicht. Grundsätzlich müsse jemand, der eine Ersatzpflanzung als Auflage für eine Fällgenehmigung bekam, die Ausführung auch nachweisen, sei es durch eine Rechnung oder ein Foto. Bei den Fällen ohne Rückmeldung jedoch könne die Stadt nur Stichproben machen, denn die Mitarbeiter müssten sich ja auch noch um die Bäume kümmern, um die vor Gericht gestritten wird, und um die "Ersatzpflanzungsverfügungen" bei unerlaubter Fällung.

Weil außerdem alle Stadtbezirke gleich behandelt werden müssten, könne es auch nicht gerade für Obergiesing-Fasangarten auf Wunsch eine intensivere Kontrolle geben. Diese könnten auch nicht die ehrenamtlichen BA-Mitglieder übernehmen, denn auch dies würde dann die Kapazitäten der Mitarbeiter übersteigen. "Mit Bedauern" nahm der Bezirksausschuss das Schreiben zur Kenntnis.

© SZ vom 08.06.2015 / re - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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